Chiang Rai

Am Montag morgen bin nach Chiang Rai gereist. Ich habe schlecht geschlafen, obwohl ich am Vorabend extra nicht so lange in der Reggae bar geblieben war und etwas früher gegangen bin. Ja, ich gebe es  zu : Ich habe mich auf französisch verabschiedet. Trotzdem bin ich mitten in der Nacht um 4 Uhr erwacht und konnte nicht mehr einschlafen. Irgendwann bin ich dann doch noch eingeschlafen. Um acht Uhr bin dann aufgestanden und habe den Bus nach Chiang Rai gebucht. Der Sammelbus hat mich beim Hostel um 10 Uhr abgeholt. Kaum ist der Bus abgefahren und  beim nächsten Fahrgast angekommen, habe ich mein Gepäck kontrolliert und festgestellt, dass meine teure Kamera fehlt! So ein Mist. Ich war wohl noch total groggy von diesem verrückten Wochenende. So sprach ich mit dem Fahrer und sagte ihm, dass ich etwas in meine Hostel vergessen habe. Zuerst wollte er nicht zurückfahren, doch ich insistierte heftig und doch dann sagte er mir , dass es auf dem Rückweg der Sammeltour möglich sei, bei meinem Hostel anzuhalten. Gut,  das Problem wurde gelöst. Im Minivanbus unterwegs konnte ich etwas schlafen und traf einen Schweizer mit seiner Thailändischen Freundin. Er hat sich in Bangkok ein farbiges Tatoo stechen lassen und nun hat sich die Haut mit der roten Farbe entzündet. Die Farbe war wohl nicht lebensmittel tauglich. Der Bus hielt noch kurz vor Chiang Rai beim weissen Tempel an.

Weisser Tempel

In Chiang Rai Bus Terminal angekommen, nahmen wir das Sammeltaxi. Beim Guesthouse Happynest angekommen, vergass ich doch glatt meine Tasche mit dem Pass und der anderen Kamera im Taxi. Was für ein Tag. Ich stand voll neben meinen Schuhen. Aber Thailand ist diesbezüglich sehr gnädig. Die Taxifahrerin kam 5 Minuten später zum Guesthouse zurück und brachte mir meine Tasche wieder. 

Am Abend bin ich dann zum  Nightbazar gegangen. Beim Abendessen setze sich dann per Zufall ein Schweizer, Andreas, an meinen Tisch. Er ist Auslandsschweizer und lebte  20 Jahre Mexiko, davon die letzten 10 Jahre als Hausmann/Abwart. Der Glückliche hat also eine reiche, gutverdiende  mexikanische Zahnärtzin geheiratet. Ein riesiges Anwesen und zwei Kinder haben sie auch noch. Doch irgendwie scheint ihn das alles nicht glücklich zumachen. Jetzt macht er eine Auszeit von anderthalb Jahren. Diesen Sommer war er ein halbes Jahr in der Schweiz und anschliessend reist er in Welt herum.

Danach bin ich noch etwas im Nachtbazar herum gestreift und habe diesen hölzern Elefanten entdeckt:

Teak-Elefant

 Er war mit 6500 Bath angeschrieben. Am nächsten Tag kam ich wieder und habe ich für 2000 Bath gekauft. Meine Verhandlungskünste werden besser.

Am späten Abend habe ich noch mit einem Thai abgemacht und er führte mich zu einer Thaidisko “ParBar”.Ich war aufgeregt, die Thaidiskos sind normalerweise für Touristen sehr schwer zu finden, zum Beispiel im Lonly Planet gar nicht aufgeführt. Und so günstig war ich noch nie in einer Disko. Ich weiss nämlich nicht, wie die dort überhaupt Geld verdienen können:Eintritt 120 Baht, Flasche Thaiwhisky 300 Baht, Korkgebühr 50 Baht, CocaCola, Eiswürfel und Mineral gratis! Summa Summarum 470 Baht, 13.- sFr. für einen Abend mit Band und DJ. Nun die Regel in einer Thai Disko sind etwas speziell: Sie haben überall auf der Tanzfläche Tische aufgestellt. Man aber nicht jedenen belieben Tisch anschliessen, sondern muss sich einen freien Tisch suchen, ausser man bekommt eine Einladung sich einem Tisch anzuschliessen.  Einen guten Tisch zu finden, ist etwas schwieriger, wenn man nach Mitternacht kommt. Trotzdem hat mein Thaifreund Zee etwas später einen Tisch auf der Tanzfläche gefunden. Als ich eine Zigarette rauchen gegangen bin, habe ich eine Einladung an einen fremden Tisch bekommen und habe mit den Thais angestossen: Dschon Dee!

 

Disko ParBar

 

 

   

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