Archiv der Kategorie: Inseln

Koh Pha Ngan

Hippies
Zusammenkunft am Strand

Nach einer recht mühsamen Fahrt mit dem Nachtbus, kaum war ich eingenickt, hat der Bus  ein Uhr in der Nacht angehalten und die Passagiere konnten ein Mitternachtsessen einnehmen. Das Essen war gratis aber völlig unnötig. So etwas habe ich in meinen sieben Monaten reisen noch nie erlebt. In Surat Thani haben wir dann auch noch die erste Fähre  verpasst und mussten zwei Stunden warten.

Ich habe mich mit Rach, eine Australierin, die ich Bangkok getroffen am Pier von Koh Pha Nang verabredet. Marie, eine Französin, die ich auf dem Nachtbus kennen gelernt habe, war auch dabei. Das Resultat dieser Begegnung war für Rach katastrophal, sie wollte uns zeigen, wo man einen günstigen Roller mieten kann und ist langsam voraus gefahren und dabei auf  der geteerten Strasse ausgerutscht. Es war wahrscheinlich ein bisschen Sand auf der Strasse, aber Rach war unaufmerksam und hat sich nicht aufs Fahren konzentriert. Das Resultat war, wie gesagt, sehr schmerzhaft: Vier Schürfwunden, davon zwei Handballen grosse Wunden.

Wir haben dann vorerst Abstand von unserm Plan, einen Roller zu mieten, genommen und haben dann Taxi zum Bovi Beach genommen. Das Golden Rock Ressort, das an diesem Strand liegt, ist ein einfaches Bungalow Ressort. Die Strandhütten sind sehr einfach ausgestattet, ohne Klimaanlage, wie vor 15 Jahren es in Thailand üblich war und kosten zwischen 225 und 300 Baht pro Tag, inkl. Essengutschein von 100 Bath. So ein Bungalow war dann für die nächsten zwei Wochen meine Unterkunft. Nebendran hat es eine von sehr vielen Yoga-Schulen.

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Golden Rock Resort

Im Norden ist generell viel ruhiger und angenehmer, die Partyhostels und die meisten Bars sind alle im Süden angesiedelt, die meisten besoffenen Tweens trifft man abends in Haad Rin an. Nord-Westlich lassen sich eher Hippies, Yogis und Alternative nieder. Die Yogaschulen ziehen dann eine doch eher weiblich Kundschaft an. Ein paar Tauchschulen gibt es auch, aber dieses Vergnügen wollte ich meiner nächsten Station meiner Reise überlassen.

In der Mitte, rund um den Fährenanleger findet man drei Thaiboxschulen, was anderseits wiederum mich interessiert. Auch Kitesurfen kann man hier, aber der Wind und Wellen sind längst nicht so gut wie in Mui Ne.

Ich habe mich einen Tag später, ich habe mir einen Roller gemietet, mit ihr getroffen und ihre Wunden versorgt. Tags darauf habe ich sie wieder besucht und sie fuhr wieder barfuss Roller. Ich habe ihr gesagt, dass es nicht besonders schlau sei, barfuss Motorrad zu fahren und ob sie denn nichts aus ihrem  Unfall gelernt habe. Ihre Antwort darauf war, dass sie keine Flipflops mehr habe und deshalb barfuss fahre! Gut, das war vielleicht nicht allzu diplomatisch  von mir ausgedrückt, und genützt hat leider nichts. Sie fuhr weiter barfuss Motorrad. Aber danach mochte sie mich mehr.

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Behandlung in der Apotheke
Schmerzhafte Wunden
Schmerzhafte Wunden

Immerhin wusste das Mädel wie man Wunden versorgt, das hat mich doch ein bisschen beeindruckt. Die Wunden verheilen sehr langsam im tropischen Klima, es hat jede Menge Bakterien im Wasser und der Luft, antibakterielle und antiseptische Salben sind Pflicht. Nach diesem Unfall hatte Rach verständlichergenug vom Reisen und hat einen Rückflug nach Australien gebucht.

Die Partys auf dieser Insel sind legendär, Liebhaber elektronischer Musik kommen hier voll ihre Kosten. Jeden Mittwoch findet im Lighthouse eine statt, am Besten geht ihr vor elf Uhr hin, dann spart ihr euch den Eintritt und lasst euch nicht vom Taxifahrer bereits am Haad Rim rauswerfen.  Freitag läuft was in der Guy Bar, und Samstags ist es Zeit für die Edenbar. Guy und Eden sind recht abgeschieden und die Fahrt dort hin ist recht abenteuerlich, es gibt nämlich keine Strasse dort hin. Man nimmt entweder ein Longtail Boot von Haad Rim aus, mitten in der Nacht, was Sicherheitstechnisch sehr bedenklich ist oder ein 4×4 Taxi, das über Stock und Stein mitten durch den Dschungel fährt.

Einmal im Monat , jeden Vollmond,  findet die Full-Moon-Party statt. Wenn die Full Moon Party steigt, setzt bei den meisten jungen Reisenden der Verstand aus. Die Betten in der Herberge kosten dann nicht 150 Baht sondern 750 Bath pro Nacht und man muss 5 Nächte buchen. Leider muss ich sagen, dass es kein besonderes gutes Vergnügen ist, mit 5000 besoffenen Tweens am Strand Party zu machen. Zum Glück ist der Eintritt ist frei. Auf den Weg zum Strand befinden, sich ein paar Tätowierstudios, damit können sich die Besoffen ein hässliches Mahnmal dieser Party tätowieren lassen. Um es garantiert am nächsten Tag, nach dem sie verkatert aufgewacht sind, zu bereuen, aber immerhin haben sie ein lebenslängliches Andenken an diese Feier.

Haad Rin, Full Moon Beach
Haad Rin, Full Moon Beach

Wenn man jemanden aus den Augen verliert, ist die Chance klein, ihn wieder zu finden.  An einem Strand eine so grosse Fete zu veranstalten ist, keine gute Idee. Man versinkt im Sand, kann keine Flip-Flops tragen und verliert sie dann vielleicht. Wenn man Pech hat, tritt man dann Barfuss auf Scherben.  Auf die Sandalen aufzupassen war ein mühsamer Kampf. Umständlich sind sie in der Hand zuhalten und sind sie einmal in Sand versunken nur noch erschwert zu finden.

Tanzen kann im Sand leider überhaupt nicht und auch die Musik war schlecht. Es sind so kleine Bühnen mit DJ-Pult nebeneinander über den ganzen Strand verteilt. Es ist nicht ganz so schlimm wie in der Khao San Road, wo die Bars gegenüberliegen aber trotzdem nicht supertoll. Bei so vielen Bühnen würde man annehmen, dass unterschiedliche Musik abgespielt wird, aber die meisten DJs spielen eh den 0815 Schrott, es spielt also keine Rolle, in welchem Abschnitt man sich befindet. Aber hier geht es weniger ums Tanzen, sonder nur ums saufen.

Die kleinen Kesselchen sind überall günstig zu haben, dazu gibt es eine kleine Flasche Gin, Rum oder Whiskey und Eis und Mischgetränk dazu. Die Buckets, wie sie im Englischen heissen, sorgen dafür, dass das die Reisenden recht schnell besoffen sind und sie ihre Kontrolle verlieren. Ich erspare euch weitere Details.

Ausblick vom Khao Raa zum Haad Rin
Ausblick vom Khao Raa zum Haad Rin

In meinem kleinen Resort habe ich auch noch einen Schweizer getroffen und, wie Schweizer so sind, haben wir einen Ausflug auf den höchsten Gipfel von Koh Pha Ngan, den Khao Raa, 632m ü. M gemacht. Es ist eine einfache Wanderung im Dschungel und dauert ca. 4 Stunden. Der Weg ist leider an gewissen Stellen nicht ganz klar, da mussten wir richtig gehend nach dem Weg suchen. Oben angekommen ist der Ausblick ganz schön, aber man hat meinen leider keinen Rundumblick.

Wer findet den Weg?
Wer findet den Weg?

Cuki, seine Schwester und ihre Freundin habe ich doch noch getroffen, aber nur einen Abend lang. Cuki half mir, mein Motorad zu finden, das ich bei einem 7/11 Laden abgestellt hatte. Zu dumm, dass alle 7/11 in etwa gleich aussehen, so dauerte die Suche etwas länger. Sie waren bisschen schneller am Reisen und sind dann am übernächsten Tag schon weiter nach Koh Samui.

Fotoshooting am Strand
Fotoshooting am Strand
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Haad Than Sadet
Bottle Strand
Bottle Strand

 

Sonnenuntergang am Bovi Strand
Sonnenuntergang am Bovi Strand

Ich habe noch viel mehr zu erzählen, aber ich bin noch im Rückstand mit den restlichen Artikeln meiner Reise. Aber alles im allem hatte ich in Ngan eine super tolle Zeit.

Koh Chang

Die Reise von Siam Reap nach Koh Chang mit Bus und Fähre ging eigentlich problemlos vonstatten. Nur der Grenzübertritt war etwas mühsam,  das warten auf den Anschlussbus auch. Leider sind ein paar Tasten meiner Tastatur kaputt und auf dem Touchscreen zu schreiben ist auch nicht so toll. Deshalb mach ich es kurz.

Hotelpool mit Blick auf Meer

 

Koh Wai

 

Ausblick vom Khao Jom

 

Blick auf ein paar vorgelagerte Inseln

 

Beim Schnorcheln

White Sandbeach

 

Auch der Haifisch kommt auf den Teller