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Koh Rong Samloem

Koh Rong Samloem ist eine Nachbarinsel von Koh Rong, 1 Stunde mit dem Boot entfernt. In den letzten zwei Jahren habe sie jede Menge Bungalows-Ressorts aus dem Boden gestampft, die Preise haben sich verdoppelt. Die Bungalow liegen im schönsten Strand der Insel preislich im Bereich von 30$-150$. Ein Essen mit einem Getränk kann locker 10 oder mehr Dollar kosten, was nicht gerade günstig ist. 

Wie auch auf Koh Rong gibt es hier keinen Geldautomaten und Möglichkeiten mit Kreditkarte sind rar, wir haben genau ein Ressort gefundenen, bei mir dem man mit Kreditkarte zahlen kann, das GreenBlue. Das GreenBlue wird von einem sehr freundlichen türkischen Ehepaar geführt. Hier gibt es auch türkisches Essen. Die Betten im Bungalow sind mit 12-15$ nicht gerade günstig und auch das Bungalow kostet mit 50-60$ relativ viel. Dafür hat es hier am Mittag und am Abend Strom und Internet. Der Strom wird durch Generatoren bereit gestellt.

Weiter vom Anleger entfernt gibt die günstigeren Bungalows. Wie dem es auch sei, eigentlich wollten ich und Cuki nur einen Tag und eine Nacht hier bleiben, aber es kam etwas anders als gedacht. Der Strand hier an der Saracen Bucht ist traumhaft schön, einer der schönsten Strände, den ich bisher gesehen haben.

Am Abend läuft hier nicht viel, perfekt zu entspannen und ausruhen.  Es gibt genau eine Bar zu etwas trinken, die andern Restaurants sind im Allgemeinen zu teuer. Komischerweise gibt es auf dieser Insel auch ein Polizei Ressort mit Polizei-Bungalows.

Am nächsten Abend wollten wir eigentlich weiter, doch wir hatten vergessen uns einen Platz zu reservieren und so hatte es keinen Platz mehr im Boot. Wir mussten so noch eine Nacht auf dieser Insel verbringen.

 

Koh Rong Samloem

 

Saracenbucht

 

Hängematte

 

Saracenbucht

Sonnenuntergangsstrand

 

Koh Rong

Koh Rong ist eine kleine, nette Hippie-Insel, ein Stunde von Sihanoukville entfernt. In ein paar Jahren wird das leider wahrscheinlich auch anders aussehen. Am Dorfstrand reihen sich auf ein paar hundert Meter die Läden, Gasthäuser und Restaurant nebeneinander an. Die Insel wurde erst seit etwa 10 Jahren etwas  bekannter und hat gerade vor ein paar Wochen ihre erste Arztpraxis bekommen. Und das  war auch dringend notwendig. 

Aber die Insel ist am sonsten sehr unberührt, eine Strasse sind sie gerade erst am bauen. Zwei kleine Fischerdörfer, ein paar unberührte Strände und viel Dschungel das ist alles,was es hier sonst noch hat. In Zukunft wollen sie hier einen Flughafen bauen und chinesische Investoren planen die Insel mit vielen Ferienressorts zu überziehen. Die Restaurants und Gasthäuser sind wahrscheinlich zu nahe am Wasser gebaut. Ein “Gesetz” gibt vor, dass die Gebäude einen Mindestabstand vom 50m zum Wasser haben. 

So könnte sein, dass diese Gebäude, so wie sie es in Sihanoukville am Otres II Strand gemacht haben, geräumt und abgerissen werden.  Ich habe mir ein Bungalow für 30$ die Nacht gegönnt, was im Vergleich zu Thailand nicht gerade günstig ist, aber mir war  es das wert und das Preisniveau ist auf der Insel eher hoch ist. Die andern Bungalows kosten 40-70$. 

Auf der Insel grassiert eine kleine Epidemie, viele Menschen wurden krank, entweder eine  Lebensmittelvergiftung oder  sie bekamen den Inselvirus. Ich habe sechs Frauen aus Deutschland getroffen, die haben kein Fleisch gegessen und fünf von ihnen wurden krank. Ein Mädchen, Yuri,  mit dem ich gesprochen habe, hat es besonders stark erwischt. Sie war fünf Tage krank und konnte weder essen noch trinken. Alles was sie zu sich nahm, ging wieder raus, am Ende war sie völlig dehydriert. Zum Glück gab der Mediziner ihr zwei Infusionen, das half sehr schnell. 

Ich,meinerseits, ass auf einem Bootsausflug Fleisch, das hätte ich lieber nicht getan. Am Abend ging es mir so kotzübel, dass alles, was ich an diesem Tag zu mir nahm, aus dem einen oder andern Loch wieder raus ging. Kein schöner Anblick! Alles hat seinen Preis, auch das Leben im Paradies. Da ich für solche Notfälle gut ausgerüstet bin, ich nahm sofort 4 Kohletablette, so ging es mir nach zwei Tagen wieder gut. Ich weiss von mindesten einem weiteren Mädchen, das auch auf diesen Ausflug war,

 Der Ausflug mit AdventureAdam war am sonsten gut, auch wenn Koh Rong nicht zu den besten Schnorchel- und Tauchplätzen der Welt gehört. Die Weitsicht im Wasser ist durch das viele Plankton doch sehr getrübt. Im Fischerdorf verkaufen sie für 10$ einen Liter Kokosnussöl, was ein unglaublich guter Preis ist.

 Die Insel ist am sonsten recht gross, die grösste Kambodschas. Das viele Plankton im Wasser ermöglicht ein einzigartiges Erlebnis, das Nachtschwimmen im Plankton. Durch einen Biochemischen Effekt fängt das Plankton beim Rudern an zu leuchten, durch die Taucherbrille sieht dieser Effekt wunderschön aus. Leider ist er so schwach, dass es nicht möglich ist, ein vernünftiges Photo zu machen. Ich weiss nicht, wie sie die Aufnahmen im Film The Beach gemacht haben, wahrscheinlich haben sie das Leuchten als CGI-Effekt nachträglich hinzugefügt.

Ein paar Tage später habe ich Mischa und Cuki am Pier wieder getroffen, die ich schon in Saigon getroffen habe. Da ich zwei Betten im Bungalow hatte und Mischa mit seiner Freundin im Zelt am Strand übernachte, lud ich Cuki ein, sich an meinen Kosten zu beteiligen.

Am nächsten Tag sind an die Westseite eine halbe Stunde durch den Dschungel zum Long Beach gewandert. Unterwegs haben wir junge Leute, die in der brütende Hitze ohne Wasser, passendes Schuhwerk und Hut unterwegs waren und nicht wüssten, welchen Weg sie nehmen sollten, getroffen. Wie schon Einstein sagte:” Einzig die Dummheit der Menschen und das Universum sind unendlich”. Wobei man natürlich spekulieren kann, ob das Universum wirklich unendlich ist. 

Der Long Beach ist ein schöner weisser Sandstrand, ca. 2-3Km lang, am andern Ende liegt ein einfaches Fischerdorf. Am diesem Strand gibt es, so weit ich sah keine geöffneten Ressorts, doch es wird gerade dort hin eine Strasse gebaut. Dieser Strand ist der einzige auf der Insel, an dem man ohne Boot den Sonnenuntergang beobachten kann. Für den Rückweg nahmen wir dann das Taxiboot, da es nicht besonders schlau ist, in der Nacht im Dschungel unterwegs zu sein. Man kann auf dem Strand auch campieren, jedoch hat es Sandfliegen, die sind ziemlich aggressiv und können sehr viele Stiche hinterlassen. 

Später am Abend haben wir dann die ganze Nacht lang am Policebeach gefeiert, leider war der DJ nicht gerade besonders fähig. 

Am nächsten Tag war Mischa wieder zurück und wir haben uns von der Feier erholt. Die folgenden Tag lagen wir am Strand und einmal haben wir bei ruhiger See Kanus und Schnorchel -Equipment gemietet und sind zu einer kleinen Insel gerudert. Ich und Cuki  hatten dann mal genug von dieser Insel und entschieden uns zur nächsten Insel weiter zu ziehen. 

Am letzten Abend traf ich noch auf die süsse Chris. Sie ist auf einer totalen Lowcost-Budget Reise und ist den ganzen Weg von Bangkok nach Sihanoukville per Autostop gereist. Nachdem ich erschreckende Bilder von toten Mädchen, gepostet von Kambodschanern, auf Facebook gesehen habe, würde ich das nicht unbedingt empfehlen.

 

 

Strand von Koh Rong

 

Pier von Koh Rong

 

Ausflug mit AdventureAdam

 

Fischerdorf

 

Sonnenuntergang auf dem Boot

 

Kokosnussstrand

Ich und Mischa

Kajakausflug mit Cuki

 
 
 

Ausblick aufs Dorf von der Skybar
 

Phu Quoc

Von Can Tho bin ich dann weiter westlich  nach Rach Gia gefahren. Die 120km zwischen den beiden Städten sind ziemlich dicht besiedelt und somit landschaftlich weniger reizvoll. Wer ein ein schönere Landschaft sucht, sollte wohl eher nördlich fahren.

In Rach Gia habe ich ein billiges Hotelzimmer genommen und wollte eigentlich ein Ticket nach Phu Quoc lösen. Jedoch haben Sie am Schalter gesagt, dass  es auf der Fähre kein Platz für mein Motorrad mehr hätte und ich müsste die grosse Autofähre in Ha Tien nehmen.

Ich hatte eigentlich keinen Bock mehr länger mit meinen Motorrad unterwegs zu sein, doch es musste sein. So bin ich am nächsten Morgen die 90 Kilometer entlang der Küste nach Ha Tien gefahren. Dieser Abschnitt war wirklich schön, das Wetter war wie gewohnt super und hat mich für die Strapazen doch entschädigt. 

 Die Fahrt mit der Autofähre von Ha Tien nach Phu Quoc dauert etwa zwei einhalb Stunden. Vom Phu Quoc’s Fährenanleger bin ich dann noch fast eine Stunde gefahren bis ich im Hauptort Doung Dong angekommen bin. Ich habe mir als erstes in einer Eisbude einen Bananensplitt gegönnt und bin dann weiter zu meinem Hostel fahren.

Die Insel Phu Quoc ist sehr gross, sie ist 50km lang und 25km breit, mit einer gesamten Fläche von 574km^2 und somit die grösste Inseln Vietnams. Es wird viel gebaut auf der Inseln, im Norden entstehen riesige Resorts, was natürlich bedauerlich ist. Der Nationalpark auf der Insel einer der grössten unberührten Urwälder  Vietnams. Leider ist der Zutritt nicht möglich und somit gibt es kein Wandern im Dschungel.

 Die Lage des Hostel ist gut, es hat einen Pool und ist  200m vom Strand entfernt. Ich habe mir für den nächsten Tag einen Ausflug für einen Bootsausflug mit Schnorcheln und Fischen für unglaubliche 17$ gebucht. Was ich aber nächstes Mal nicht gerade am nächsten Tag machen würde, da ich auf dieser Insel super Leute angetroffen habe.

An meinen Motorrad waren ein paar Sachen defekt, der Kickstarter funktionierte seit Rach Gia nicht mehr und sie hatte Mühe zum Kaltstarten. Doch seit der Kolbenrevision in Mui Ne lief sie gute 100km/h und das ist schon sehr ordentlich. Auf dem Ausflug habe ich Ryan kennengelernt und er hatte Interesse an meinen Motorrad. Ich wollte eigentlich mein Motorrad noch reparieren lassen, doch meine Motivation war mittlerweile gering, den Schrotthaufen alle 600km Instand zusetzen, zudem hatte ich praktisch alle Verschleissteile mindestens einmal ersetzt hatte und ich hatte alles gelernt, was ich über das Motorad wissen wollte.

Auf dieser grossen Insel ist ein Motorrad schon sehr nützlich, als Ryan am Abend sie getestet hat und sie mir abkaufen wollte, war auch ich glücklich. Ich habe 300$ bezahlt und noch etwas weniger als 260$ bekommen, ein gutes Geschäft. In Saigon hätte ich für die Maschine in diesem Zustand vielleicht noch 200$ bekommen.

Der Ausflug war nicht schlecht, wenn auch das Schnorcheln etwas enttäuschend war. Der Fischreichtum in den Korallenriffe war bescheiden, die Korallen eher einfarbig und die Sicht nicht besonders weit. Am Morgen ging’s zuerst zur Perlenfarm, wobei dies eher einen Perlenverkaufsgeschäft ist und wer an Perlen kein Interesse hat, kann es gut überspringen und ein bisschen länger ausschlafen.

Das Mittagessen auf dem Boot war gut und man könnte auch Seeigel essen. Auf dem Rückweg gab es noch einen einstündigen Aufenthalt am wunderschönen Sao-Strand.

Am nächsten Tag habe ich mir ein Motorrad gemietet und habe zusammen mit Theresa, einer Niederländerin, die nordwestlichen Strände erkundigt. Am Abend habe ich Tom, Mike, Emma und Manu kennengelernt und wir haben zusammen am Strand Party gemacht. In der Nacht zu Baden ohne sich zu abzutrocknen ist keine so gute Idee und so habe ich mich prompt erkältet.

Eine Erkältung bei 35°C zu haben ist, irgendwie sehr komisch und merkwürdig. Am nächsten Tag wollten  ich, Tom und Maria uns am Sao-Strand treffen. Maria und Tom sind schon mal vorgefahren, ich wollte meine Unterkunft wechseln und ins benachbarte Resort umziehen, wo es unter anderem Bungalows für 20$ gibt. Später bin ich dann zu Strand gefahren, aber irgendwie haben wir uns dort verpasst. 

Am nächsten Tag musste ich leider meine Erkältung auskurieren und habe den ganzen Tag geschlafen.  Am folgenden Tag  ging’s mir wieder besser und so konnte ich am Motorradausflug zusammen mit Mike und Emma in den Norden  auf Schotterstrassen durch den  Dschungel teilnehmen. Mikes Flug nach Saigon wurde durch die Fluggesellschaft abgesagt und um 4 Tage verschoben. Der Arme hat dadurch seinen Flug nach München verpasst und musste jetzt noch länger auf dieser wunderschönen Inseln bleiben. Sein Chef hatte wahrscheinlich auch Mühe das zu glauben.

Der letzte Ausflug hatte ich mit Tom, Emma und Nick gemacht, wir haben die Nordostseite der Insel erkundet, ein 20 km lange Schotterstrasse führt entlang der Küste. Das Motorradfahren auf der Schotterstrasse erfordert schon einiges Geschickt. Ich habe noch ein Fischerdorf erkundigt, völlig unberührt vom Tourismus, bestehend aus Wellbechhütten unter Palmen direkt am Strand.

Am nächsten Tag war leider die schöne Zeit vorbei.  Ich dachte mein Visum würde auslaufen und müsste ausreisen,  aber dazu mehr in der nächsten Ausgabe.

Vielen Dank an all die netten Leute, die ich auf dieser Insel getroffen habe und mir diese wunderbare Zeit ermöglicht haben.

 

Unterwegs beim Schnorcheln

 

 

Vorgelagerte Inseln von Phu Quoc

 

Sao_Beach

 

 

Sao-Beach

 

Nordwestlicher Strand von Pho Quoc

 

Longbeach Duong Dong

 

felsiger Strand

 

Entlang der nordwestlichen Küste

Sonnenuntergang am Longbeach

 

Fischerboote im Nordwesten

 

Resort im Bau

Fischerdorf im Norden

 

Fischerdorf unter Palmen

Östlicher Küstenabschnitt

 

Kleine Restaurant an der Küste

 

Frische Fische und Meeresfrüchte am Nachtmarkt