Bohol und Palawan

Ich bin schon längst wieder in der Schweiz, ich habe diesen Beitrag von über einem Jahr angefangen und stelle doch online. Ich bin dann von Sijuijor weiter nach Bohol. Bohol ist wieder so ein Topspot zum Tauchen, leider fühlte ich nach meiner überstanden Krankheit noch nicht so fit zum Tauchen. Und musste deshalb auf das Tauchen im Makrelenschwarm verzichten. Aber schnorcheln ging wunderbar und so konnte ich den fast hundert Metern lange Schwarm, der sich entlang des Riffes schwamm von oben beobachten. über Cebu nach Puerto Princesa, Palawan.  Puerto Princesa ist kein besonders schöner Platz, El Nido oder Port Barton sind viel schöner. Was man aber gut machen kann, ist ein Motorrad zu mieten. Mein Ziel war aber Coron und von dort aus weiter zurück nach Manila. Das Inselhopping in El Nido war gut und das in Coron noch viel besser. El Nido ist eine Backpacker Hochburg und wird gerade touristisch stark entwickelt. Zum Tauchen ist El Nido nichts besonderes. Aber das Inselhopping ist ganz nett. Leider wurde ich und fast das ganze Hostel noch in El Nido krank Wahrscheinlich ging ein Norovirus um. Naja der Standard in den Philippinen ist halt nicht so hoch, obwohl ich ein sehr modernes und recht teures Hostel gebucht habe. In Coron bin noch viel tauchen gegangen, versunkene alte zweite Weltkriegswrack besichtigen. Auch ein heisser süsswasser See war dabei.

 

 

Krank in den Philippinen

Meine lieben Leser,

lange ist es her seit meinem letzten Eintrag und so habe ich unglaublich viel erlebt. In den Philippinen wurde ich erstmals so richtig krank, seit ich meine Reise vor 18 Monaten begonnen habe.  Ich hatte eine Lungenentzündung und eine Infektion von einem Insektenstich und das alles innerhalb einer Woche. Ich hatte mich wahrscheinlich in Bali beim Schwimmen in den heissen Thermen des Vulkans Batur angesteckt, weil dort ich meinen Kopf unter Wasser getaucht habe.

So dachte ich zuerst, ich hätte eine Erkältung. Doch nach einer Woche Schnupfen bekam ich Fieber. Am Tag der Abreise war ich in Semayak in dem super Capsule Hostel untergebracht. Nach dem Morgenessen wurde es mir schwarz vor den Augen und ich bin dann in den Toiletten auf den Boden geknallt. Glücklicherweise bin ich nicht auf dem Kopf gelandet. Ein super Typ hat den Knall gehört und hat mich auf dem Boden liegend gefunden und mich wieder auf die Beine geholfen. Ich habe viel Wasser getrunken und danach ging es mir etwas besser.

So bin ich dann fiebrig nach Cebu gereist. Das Check-In in Denpasar war sehr mühsam, Air Asia wollte zuerst 3M IDR, also 220.- sFr.,  für mein Rucksack, das ist mehr, als ich für den Flug bezahlt habe. Eine richtige Frechheit! Ich habe bei Expedia gebucht und keine Option für das Gepäck gefunden. Nach einer halben Stunde Diskussion mit dem Schaltermitarbeiter hat er mir angeboten, dass ich mein Gepäck um 5kg reduzieren sollte und damit den Preis um sagenhafte 2,4M IDR auf 0.6M verringern könnte. Danach hat er noch ein Ausreiseticke für die Philippinen verlangt, das ich natürlich nicht hatte.

So musste ich noch ein Ticket buchen, was mich viel nerven und Zeit kostete, da  ich mein Passwort für die Kreditkarte vergessen hatte und ein Neues beantragen musste. Glücklicherweise macht das E-Banking auch fortschritte und ich musste dafür nicht in die Schweiz anrufen, was auch schon vorgekommen war. Ticket gelöst und eigentlich müsste es weiter gehen. Noch eine dreiviertel Stunde bis Abflug, da müsste genug Zeit für die Sicherheitskontrollen und das Boarding sein, doch die Angestellten AirAsia  meinen es sei besser , wenn das Ticket ausgedruckt sein und das würden sie auch gerade machen.

Ich fragte sie, ob ich noch genug Zeit hätte für so etwas. Kein Problem meinen sie ihrer asiatischen Gelassenheit. So wartete ich eine geschlagene Viertelstunde für einen Ausdruck. Nach weiteren zehn Minuten bin ich endlich durch den Sicherheitscheck beim Immigrations beamten angekommen und der meinte trocken, ich hätte mein Visum um einen Tag überzogen und ich sollte ins Büro gehen. Dort wurde mir mitgeteilt, dass das Überziehen des Visums pro Tag 300’000 IDR kostet. Kreditkarten werden aber nicht akzeptiert.

Noch eine Viertelstunde bis zum geplanten Abflug und ich hatte kein Bargeld mehr. Mein letztes Bargeld ging für die Bezahlung meines Gepäckstücks drauf. Der Beamte liess nicht mit sich reden (ob er eine andere Währung akzeptieren könnte) und verwies mich auf dem Bankomaten ausserhalb der Sicherheitskontrolle. Und er meinte ich hätte noch genug Zeit. Der hat gut reden.

Mein Stresslevel stieg und doch ich wusste, dass das Flugzeug höchstwahrscheinlich nicht ohne mich abheben würde, da mein Gepäckstück schon bereits an Bord war und da die Flugzeuge aus Sicherheitsgründen nicht mit einem Gepäckstück ohne Passagier abheben. Der Flieger wartet also, aber ich hatte wieder Pech, eine Gruppe Chinesen ist mittlerweile vor mir am Schlange stehen. Beim Röntgenkontrolle erwartet mich schon der Airlinemitarbeiter.

Ich bezahle die Busse und bekomme meinen Pass, da rennen wir zum Gate. Im Flieger angekommen, bin ich etwas ausser atmen, aber glücklich. Mit etwas mehr als einer viertel Stunde Verspätung starten wir Richtung Kuala Lumpur.

Die Temperaturkontrolle mit den Wärmebildkameras in Kuala Lumpur war spät abends ausserbetrieb und in Cebu haben wahrscheinlich gar nicht auf die Temparaturen geachtet. Die Seuchenkontrolle in diesen beiden Flughafen ist somit nutzlos. Ich habe dann die ersten beiden Nächte in Cebu City verbracht und eigentlich wollte mich um mein Fieber kümmern, aber ich bin am nächsten Morgen mit höllischen Qualen aufgewacht. Mein Schulterblatt schmerzte stark und das kam von der unbequemsten Matratze einer Reise. Meine kleine ISO-Campingmatte ist bequemer. So habe ich mich an diesem Tag insgesamt fünf Stunden massieren lassen. Am Schluss gingen dann die Schmerzen einigermassen weg.  Am nächsten Tag waren die Schmerzen weg, aber das Fieber blieb.

Auch das Internet hier ist katastrophal langsam, wahrscheinlich nach Birma, das zweit schlechteste in ganz Südostasien.

Ich wollte jedoch nur weg von diesem B&B und wollte eigentlich ins Spital gehen, aber eine weitere Nacht hier bleiben? Nein, Danke. So habe ich den Bus in den Süden genommen. Ich wollte eigentlich mit einem Kollegen, den ich im Hostel getroffen habe, auf eine Insel reisen. Ich habe mich unterwegs dagegen entschieden, da es mir im Gegensatz zum Morgen schlechter ging und ich nicht wusste was für eine Infrastruktur mich auf der kleinen Insel erwartete. Ich stieg dann in Oslob aus und mietete mir ein Zimmer am Strand.

Das Fieberthermometer zeigte 39°C und so beschloss ich meine Notfallration zurückzugreifen. Ich hatte noch eine Packung Antibiotika und schmiss eine Pille rein. Die Antibiotika zeigte rasch Wirkung, nach einer Stunde hatte ich nur noch 38°C. Am nächsten Tag hatte nur noch erhöhte Temperatur.

In Oslob kann man mit Wal-Haien schwimmen. Wahrscheinlich existiert dieser Ort nur deshalb. Meine Begeisterung für diesen Zirkus hielt sich in Grenzen. Ehrlich gesagt, ich fand es schrecklich. Die Walhaie werden hier gefüttert und der Massentourismus treibt hier absonderliche Blüten. Das ganze fängt um sechs Uhr morgens an. Die Touristen bezahlen hier ihre 1000 Pesos und werden so auf die Ladefläche kleiner Transporter verfrachtet.

Tauchen kann hier auch, macht aber wenig Sinn. Aus den Transporter tönt so schrecklicher mmtz-mmtz 90er Jahre Techno. Der Transporter fährt dann mit sechs oder acht Personen 100 Meter weiter. Von dort aus gehtes auf ein kleines Böotchen das 50m aufs Meer raus fährt. Dort  warten die Böotchen bis sie an der Reihe sind und die Touristen können dann eine halbe Stunde mit den Walhaien schwimmen. Das geht den ganzen Morgen so bis gegen Mittag Schluss mit dem Zirkus ist. Ich habe hier zwei Nächte an diesem furchtbaren Ort verbracht.

Ich fühlte mich schwach, aber ich wollte unbedingt weiter und diesen hässlichen Ort so schnell wie möglich zu verlassen. So gings weiter mit dem Bus zur Fähre nach Dumaguete und von dort aus wieder mit der Fahre nach Siquijor. Siquijor ist sicher ein ungeschliffenes Juwel unter den Inseln von Philippinen. Es ist hier nicht ganz so touristisch wie an andern Orten und doch hat es hier ein paar Bars und Restaurant. Ich würde San Juan als Unterkunftsort empfehlen. Es ist hier auch günstiger als anders wo.

Ich habe mich im Schlafsaal des Toris Paradise einquartiert, war in Ordnung und günstig. Unterkünfte sind  generell in Philippinen direkten Vergleich teuer als restlichen Südostasien, abgesehen vielleicht von Malaysia. Am nächsten Tag ging ich doch noch zum Arzt, da eine Wunde eiterte und stark entzündet war. Ein Insektenstich hat sich entzündet und ich hatte wieder Fieber. Der Arzt im Spital meinte, ich hätte eine weitere Infektion und verschrieb mir zwei verschiedene Antibiotika für eine Woche. Volle Medikamenten-Dröhnung. Zwei Infektionen innerhalb einer Woche. Ich habe mir dann für die nächsten vier Tage ein eigenes Zimmer gegönt. Ich habe mich in Siquijor erholt und dann ging es weiter zur nächsten Insel, Bohol. Was ich euch in nächsten  Artikel erzählen werde. Vielleicht.

Oslob: Zirkus Walhai Schwimmen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nationalpärke entlang der Ostküste zwischen Sidney und Brisbane

Zwischen den beiden Grossstädten befinden sich jede Menge Nationalpärke, insgesamt allein in New South Wales 89.  Die Australier sind ein Volk von Campern und ziehen in den Schuhlferien, bei verlängerten Wochenende und andern Gelegenheiten auf  Campingplätze. Es gibt private Plätze und solche, die vom Staat in den Nationalparks betrieben werden.  Somit ist eigentlich klar, dass dieses Land am besten mit dem Karavan zu erkunden ist.  Ein wichtiges Hilfsmittel ist die Wikicamps App. Dort sind alle Campingplätze Australiens verzeichnet.

Den Bouddi National Park habe ich leider nicht besuchen können, da auf gewissen Campingplätzen eine Reservierung notwendig ist. Dafür habe andere wunderschöne Nationalpärke besucht wie den Myall Lakes National Park, Booti Booti National Park, Crowdy Bay National Park, Hat Head National Park , Arakoon National Park, Dorrigo National Park, Yuraygir National Park. Diese Pärke sind alle am Strand gelegen und haben Campingplätze in der Nähe des Strands.

Im Yuraygir National Park hatte ich meinen ersten Platten, komischerweise am Hinterrad. Deshalb vermeide ich eigentlich Schotterstrassen, das Risiko einen Platten zu machen, ist erheblicher höher, aber das ist den Navigationssystemen egal. Eigentlich wollte ich an den Pebbly Beach Campingplatz und Google Maps wollte mich auf den Strand navigieren.  Und dann  hätte ich noch mit meinem Kombi einen hufttiefen Meeresarm überqueren sollen, um mein Ziel zu erreichen. Unglaublich wohin einem die Navigationssyteme hin lotsen wollen und die Gezeiten werden auch nicht berücksichtig.

Von künstlicher Intelligenz leider keine Spur, nicht mal eine Warnung, und das hat mich von Google doch sehr enttäuscht, dem technologischen vorreiter Konzern.  Übrigens einen Meeresarm mit einem Geländewagen zu durchqueren ist keine schlaue Idee. Das Satzwasser dringt in alle Spalten und Ritze ein und sorgt garantiert für Rost. Die Fahrer, mit denen ich sprach, sagten alle, dass sie die Autos wieder waschen, aber ich bezweifle, dass das Salz je wieder raus geht. Einzig die Alumioniumkarrosserie des Defenders ist dem gewapnet.

Ich habe später erfahren, dass dieser Campingplatz wegen eines Buschfeuers mitten in der Nacht geräumt werden musste.

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NewCastle
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kookaburra
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NewCastle
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Sanddüne im Myall Lakes Np
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Bucht myall lakes np
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Buckelwal
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Forsters
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BootiBoot NP
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schwarze Schlange
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Braunschlange
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Fijordüberquerung mit dem Jeep
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Nach dem Buschfeuer

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Blue Mountains

Die erste Station auf meiner Reise waren die Blue Mountains. Katoomba ist der Hauptort dieser Region, aber ich fand Blackhearth hübscher. Diese Berge sind nicht wirklich blau, aber sie schimmern bläulich, das kommt von den ätherischen Absonderungen der Eukalyptusbäume, sie sondern Öltropfen ab und durch die Dispersion des Lichtes an den Öltropfen erscheinen die Wälder im blauen Licht. Wahrscheinlich ist der Effekt auch von der Jahreszeit abhängig.

In den Blue Moutains hat es wunderbare Campingplätze und schöne Täler. Hier hat es viele Wanderwege mit schönen Bächen und Wasserfälle. Es sieht hier fast aus wie ein grüner Grand Canyon, recht spekakulär, aber nur rund 200m tief.

Manche Camping-Plätze sind gratis, das schon das Budget.

Am ersten Abend habe ich eine frankokanadische Backpackerin getroffen, die auch im Kombi übernachtet.  Die Nächte in den Blue Moutains sind recht kalt, ich habe  gefroren und nicht so gut geschlafen.  Am nächsten Morgen sprang ihr alter Holden Commodore nicht mehr an. Ich wollte ihr helfen und ihre Batterie überbrücken. Sie hatte ein Satz Ladekabel dabei und überlies ihr  das Anschliessen der Kabel an ihrer  Batterie. Was sich im nachhinein als Fehler herausstellte. Beim Anschliessen der Kabel machte die Klemme so ein komisches Geräusch, was ähnlich wie ein Kurzschluss tönt.  Was es dann auch war. Ich wollte mein Auto starten und nichts ging mehr. Die gute Frau hat es doch geschafft die Anschlüsse zu vertauschen, was zur folge hatte, dass sich meine Batterie entlud. Nun war mein Auto auch gestrandet. Frau und Auto, das ist wie Hund und Katz, das verträgt sich nicht.

Glücklicherweise waren noch mehr Leute auf dem Campingplatz und so half uns ein anderer aus. Eine Entladung der Batterie ist nicht das Beste für die Batterie und Fahrzeug und so war ich für den Rest des Tages ziemlich genervt.

Ich ging danach ein bisschen Wandern in den Canyons, u. a. am Govetts Leap Lookout und am Evans Lookout und habe euch ein paar Fotos mitgebracht. Die nächste Nacht habe ich in zwei Schlafsäcke geschlafen und trotzdem habe ich noch gefroren.  Der 40$ Schafsack ist nicht der Beste und die Temperatur-Angabe(+2°- +7°C) stimmt überhaupt nicht, also sein Geld nicht wert.

Am nächsten Tag lockten die Wentworth Falls mit einem spektakulären Wanderweg durch die Mitte der Felswand. So wars es mir von der Dame am Infoschalter erklärt worden. Ich erwartete was irrsinnig schwieriges(3-4h) und war dann doch etwas enttäuscht, dass ich nach zwei Stunden schon durch war.

Deshalb hatte ich genug Zeit meinen nächsten Zwischenstopp zu planen, der  mich dann zufälligerweise zu einem der ältesten Pubs in Australien führte, dem Settlers Arm Inn in St. Albans. Dieses Pub ist über zweihundert Jahre alt und gehört somit zu den ältesten Gebäuden auf diesem Kontinent. Rund um dieses Pub gibt es verstreut ein paar Gebäude, von einem richtigen Dorf zu sprechen wäre verfehlt. Die Blütezeit hat diese Pub erlebt, als rundherum Weizen angepflanzt wurde und auf Schiffen Richtung Meer versandt wurde.  Der Fluss hat mittlerweile sowenig Wasser, dass keine richtige Schifffahrt mehr möglich ist. Auch die Strassen sind nicht in dem besten Zustand,  es hat viele Schotterstrassen.

Am darauf folgenden Sonntag fand hier auf dem Campingplatz neben dem Pub ein Oldtimertreffen statt. Es ist erstaunlich, dass diese alten Fahrzeuge in so einem guten Zustand sind, dass sie Fahrt hier her ohne grössere Probleme überstehen. Unterwegs nach Gosford ist mir dann ein Oldtimer-Konvoi begegnet.

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Three Sistas

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Sydney

Meine lieben Leser, nach dem ich mich für anderthalb Monate in der Schweiz aufgehalten habe, geht es nun in Australien weiter. Ich bin bereits seit einem  Monat in Australien und habe mir ein Auto gekauft. Einen Mitsubishi Sigma -Kombi mit 153`000km und 3.5l V6 für 3180 AUD, umgerechnet 2300 sFr. Ich habe wahrscheinlich ein bisschen zu viel bezahlt, aber was soll’s. Am naechsten Tag habe ich mit Ari, den ich schon in Thailand kennengelernt habe, alle  Motorendichtungen ausgetauscht. Um die hintere Dichtung ranzukommen, war es notwendig die Luftzufuhr auszubauen. Ein Oelwechsel wird demnaechst noch faellig. Und dann ging es los.

Ein paar Impressionen aus Sydney:

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Diving in Sipadane N°1

Ich habe unbeabsichtigt ein paarmal mit der GoPro Serienfunktion Aufnahmen erstellt. Da ich nicht genau wusste, was ich damit anstellen sollte, habe ich daraus  4K Videoschnippels gemacht und alle Clips zu einem Video verarbeitet. Es sieht auf jeden Fall besser als die Einzelbilder. Das Resultat hat mir doch recht gut gefallen und deshalb möchte ich es mit euch teilen.

Koh Pha Ngan

Hippies
Zusammenkunft am Strand

Nach einer recht mühsamen Fahrt mit dem Nachtbus, kaum war ich eingenickt, hat der Bus  ein Uhr in der Nacht angehalten und die Passagiere konnten ein Mitternachtsessen einnehmen. Das Essen war gratis aber völlig unnötig. So etwas habe ich in meinen sieben Monaten reisen noch nie erlebt. In Surat Thani haben wir dann auch noch die erste Fähre  verpasst und mussten zwei Stunden warten.

Ich habe mich mit Rach, eine Australierin, die ich Bangkok getroffen am Pier von Koh Pha Nang verabredet. Marie, eine Französin, die ich auf dem Nachtbus kennen gelernt habe, war auch dabei. Das Resultat dieser Begegnung war für Rach katastrophal, sie wollte uns zeigen, wo man einen günstigen Roller mieten kann und ist langsam voraus gefahren und dabei auf  der geteerten Strasse ausgerutscht. Es war wahrscheinlich ein bisschen Sand auf der Strasse, aber Rach war unaufmerksam und hat sich nicht aufs Fahren konzentriert. Das Resultat war, wie gesagt, sehr schmerzhaft: Vier Schürfwunden, davon zwei Handballen grosse Wunden.

Wir haben dann vorerst Abstand von unserm Plan, einen Roller zu mieten, genommen und haben dann Taxi zum Bovi Beach genommen. Das Golden Rock Ressort, das an diesem Strand liegt, ist ein einfaches Bungalow Ressort. Die Strandhütten sind sehr einfach ausgestattet, ohne Klimaanlage, wie vor 15 Jahren es in Thailand üblich war und kosten zwischen 225 und 300 Baht pro Tag, inkl. Essengutschein von 100 Bath. So ein Bungalow war dann für die nächsten zwei Wochen meine Unterkunft. Nebendran hat es eine von sehr vielen Yoga-Schulen.

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Golden Rock Resort

Im Norden ist generell viel ruhiger und angenehmer, die Partyhostels und die meisten Bars sind alle im Süden angesiedelt, die meisten besoffenen Tweens trifft man abends in Haad Rin an. Nord-Westlich lassen sich eher Hippies, Yogis und Alternative nieder. Die Yogaschulen ziehen dann eine doch eher weiblich Kundschaft an. Ein paar Tauchschulen gibt es auch, aber dieses Vergnügen wollte ich meiner nächsten Station meiner Reise überlassen.

In der Mitte, rund um den Fährenanleger findet man drei Thaiboxschulen, was anderseits wiederum mich interessiert. Auch Kitesurfen kann man hier, aber der Wind und Wellen sind längst nicht so gut wie in Mui Ne.

Ich habe mich einen Tag später, ich habe mir einen Roller gemietet, mit ihr getroffen und ihre Wunden versorgt. Tags darauf habe ich sie wieder besucht und sie fuhr wieder barfuss Roller. Ich habe ihr gesagt, dass es nicht besonders schlau sei, barfuss Motorrad zu fahren und ob sie denn nichts aus ihrem  Unfall gelernt habe. Ihre Antwort darauf war, dass sie keine Flipflops mehr habe und deshalb barfuss fahre! Gut, das war vielleicht nicht allzu diplomatisch  von mir ausgedrückt, und genützt hat leider nichts. Sie fuhr weiter barfuss Motorrad. Aber danach mochte sie mich mehr.

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Behandlung in der Apotheke
Schmerzhafte Wunden
Schmerzhafte Wunden

Immerhin wusste das Mädel wie man Wunden versorgt, das hat mich doch ein bisschen beeindruckt. Die Wunden verheilen sehr langsam im tropischen Klima, es hat jede Menge Bakterien im Wasser und der Luft, antibakterielle und antiseptische Salben sind Pflicht. Nach diesem Unfall hatte Rach verständlichergenug vom Reisen und hat einen Rückflug nach Australien gebucht.

Die Partys auf dieser Insel sind legendär, Liebhaber elektronischer Musik kommen hier voll ihre Kosten. Jeden Mittwoch findet im Lighthouse eine statt, am Besten geht ihr vor elf Uhr hin, dann spart ihr euch den Eintritt und lasst euch nicht vom Taxifahrer bereits am Haad Rim rauswerfen.  Freitag läuft was in der Guy Bar, und Samstags ist es Zeit für die Edenbar. Guy und Eden sind recht abgeschieden und die Fahrt dort hin ist recht abenteuerlich, es gibt nämlich keine Strasse dort hin. Man nimmt entweder ein Longtail Boot von Haad Rim aus, mitten in der Nacht, was Sicherheitstechnisch sehr bedenklich ist oder ein 4×4 Taxi, das über Stock und Stein mitten durch den Dschungel fährt.

Einmal im Monat , jeden Vollmond,  findet die Full-Moon-Party statt. Wenn die Full Moon Party steigt, setzt bei den meisten jungen Reisenden der Verstand aus. Die Betten in der Herberge kosten dann nicht 150 Baht sondern 750 Bath pro Nacht und man muss 5 Nächte buchen. Leider muss ich sagen, dass es kein besonderes gutes Vergnügen ist, mit 5000 besoffenen Tweens am Strand Party zu machen. Zum Glück ist der Eintritt ist frei. Auf den Weg zum Strand befinden, sich ein paar Tätowierstudios, damit können sich die Besoffen ein hässliches Mahnmal dieser Party tätowieren lassen. Um es garantiert am nächsten Tag, nach dem sie verkatert aufgewacht sind, zu bereuen, aber immerhin haben sie ein lebenslängliches Andenken an diese Feier.

Haad Rin, Full Moon Beach
Haad Rin, Full Moon Beach

Wenn man jemanden aus den Augen verliert, ist die Chance klein, ihn wieder zu finden.  An einem Strand eine so grosse Fete zu veranstalten ist, keine gute Idee. Man versinkt im Sand, kann keine Flip-Flops tragen und verliert sie dann vielleicht. Wenn man Pech hat, tritt man dann Barfuss auf Scherben.  Auf die Sandalen aufzupassen war ein mühsamer Kampf. Umständlich sind sie in der Hand zuhalten und sind sie einmal in Sand versunken nur noch erschwert zu finden.

Tanzen kann im Sand leider überhaupt nicht und auch die Musik war schlecht. Es sind so kleine Bühnen mit DJ-Pult nebeneinander über den ganzen Strand verteilt. Es ist nicht ganz so schlimm wie in der Khao San Road, wo die Bars gegenüberliegen aber trotzdem nicht supertoll. Bei so vielen Bühnen würde man annehmen, dass unterschiedliche Musik abgespielt wird, aber die meisten DJs spielen eh den 0815 Schrott, es spielt also keine Rolle, in welchem Abschnitt man sich befindet. Aber hier geht es weniger ums Tanzen, sonder nur ums saufen.

Die kleinen Kesselchen sind überall günstig zu haben, dazu gibt es eine kleine Flasche Gin, Rum oder Whiskey und Eis und Mischgetränk dazu. Die Buckets, wie sie im Englischen heissen, sorgen dafür, dass das die Reisenden recht schnell besoffen sind und sie ihre Kontrolle verlieren. Ich erspare euch weitere Details.

Ausblick vom Khao Raa zum Haad Rin
Ausblick vom Khao Raa zum Haad Rin

In meinem kleinen Resort habe ich auch noch einen Schweizer getroffen und, wie Schweizer so sind, haben wir einen Ausflug auf den höchsten Gipfel von Koh Pha Ngan, den Khao Raa, 632m ü. M gemacht. Es ist eine einfache Wanderung im Dschungel und dauert ca. 4 Stunden. Der Weg ist leider an gewissen Stellen nicht ganz klar, da mussten wir richtig gehend nach dem Weg suchen. Oben angekommen ist der Ausblick ganz schön, aber man hat meinen leider keinen Rundumblick.

Wer findet den Weg?
Wer findet den Weg?

Cuki, seine Schwester und ihre Freundin habe ich doch noch getroffen, aber nur einen Abend lang. Cuki half mir, mein Motorad zu finden, das ich bei einem 7/11 Laden abgestellt hatte. Zu dumm, dass alle 7/11 in etwa gleich aussehen, so dauerte die Suche etwas länger. Sie waren bisschen schneller am Reisen und sind dann am übernächsten Tag schon weiter nach Koh Samui.

Fotoshooting am Strand
Fotoshooting am Strand
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Haad Than Sadet
Bottle Strand
Bottle Strand

 

Sonnenuntergang am Bovi Strand
Sonnenuntergang am Bovi Strand

Ich habe noch viel mehr zu erzählen, aber ich bin noch im Rückstand mit den restlichen Artikeln meiner Reise. Aber alles im allem hatte ich in Ngan eine super tolle Zeit.

Muaythai Boxen Bangkok 2016

Ich bin generell ein Fan des Box-Sportes und deshalb habe ich es mir nicht nehmen lassen, einen Abend im  Lumpinee National Stadium zu verbringen. Muaythai ist Thailands National Sport Nummer Eins. Ich war noch hässig auf Cuki, weil er mir am Abend zuvor ein Date versaut hat, deshalb bin ich alleine dort hingegangen. Leider ist das neue Boxstadium sehr weit ausserhalb des Stadt, die Fahrt dauert zwischen einer halben und einer ganzen Stunde, je nach Verkehr, kostet ca. 300 Baht  und ist leider auch mit dem Öffentlichen Verkehr sehr schlecht erschlossen.

Ich habe den Abend genutzt,um mein Telezoom-Objektiv 55mm-300mm wieder einmal zu testen. Leider muss ich sagen, dass das Objektiv nicht besonders gut, der Autofokus ist leider viel zu langsam, die Optische Stabilisierung ist eher gering, und die Blendenöffnung ist  zu klein, um wirklich für die Hallen-Sportfotographie tauglich zu sein. Die meisten Bilder sind leider verrauscht oder unscharf, ein paar recht gute Schnappschüsse habe ich trotzdem gemacht.

Die Atmosphäre war trotz dem nicht ausverkauften Stadium toll, das Publikum war euphorisch und mit fiebernd, die Thai sind begeisterte Fans und wetten wie verrückt auf die Kämpfer. Ich habe zwar nicht ganz verstanden wie die Wetten ablaufen, ich muss wohl mit einem Einheimischen dort hin gehen, um das zu verstehen. Die Stimmung war ansteckend. Ich muss sagen, dass das Boxen hier viel besser war als in Chang Mai.

Lumpinee National Stadium
Lumpinee National Stadium

der kampf kann beginnen
der kampf kann beginnen

Muaythai Boxen
Muaythai Boxen

Highkick
Highkick

Middle Kick
Middle Kick geblockt

Alle Wetten wie verrückt, nur einer kratzt sich am Kopf
Alle Wetten wie verrückt, nur einer kratzt sich am Kopf